Survival Ecology – ein neues Konzept für die Naturschutzpraxis?
- Veranstaltungsformat:
- Präsenzveranstaltung
- Veranstaltungsort:
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- Neues Hörsaalgebäude, HS 51
- Veranstalter:
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- Kompetenzzentrum Kulturlandschaft
- Kategorie:
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- Fachtagung
- Zielgruppen:
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- Interessierte Öffentlichkeit
- Studierende
- Doktorandinnen und Doktoranden
- Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler
- Naturschutz
- Mitarbeitende der Hochschule Geisenheim

Dürren, Hitzerekorde, Starkniederschläge, steigende Mitteltemperaturen: Mehr und mehr wird deutlich, dass die klassischen Ansätze für den Schutz von Einzelarten und Biotopen immer weniger mit den Folgen der menschgemachten Klimakatastrophe mithalten können. Klima- und Biodiversitätskrise stellen als zwei Seiten einer Medaille gleichermaßen die natürliche Lebensgrundlagen der Menschheit in Frage. Der Naturschutz hat darauf bisher unzureichende, zu statisch und auf die Erhaltung einzelner Arten fokussierte Antworten.
Daher plädiert das Konzept der Survival Ecology für einen Paradigmenwechsel: weg vom Schutz einzelner Arten, hin zur Stärkung anpassungsfähiger, widerstandsfähiger Ökosystemen als Ganzes. Und das nicht als Selbstzweck oder aus altruistischen Motiven, sondern aus absoluter Notwendigkeit für die Zukunft der Menschheit selbst – daher die Bezeichnung als Überlebensökologie. Der holistische Ansatz erkennt unvermeidbare Umweltveränderungen an und versucht, die Zukunft aktiv mit einer reichen Biodiversität dynamisch und resilient zu gestalten, statt einen künftig nicht mehr existenzfähigen Zustand erhalten zu wollen. Er adressiert auch die Verantwortung von Forschenden sowie deren Einfluss auf das politische Agendasetting.
Diese Fachtagung des Kompetenzzentrums Kulturlandschaft (KULT) knüpft an eine erste Online-Veranstaltung im Jahr 2024 an. Um den Ansatz der Survival Ecology weiterzudenken und praxisnah zu diskutieren, hinterfragen wir bei der Tagung die Anwendbarkeit: „Survival Ecology – ein neues Konzept für die Naturschutzpraxis?“ In Workshops diskutieren wir zentrale Fragen, um neue Impulse zu setzen: Wie könnte das Konzept in Agrar-, Wald- und Auenökosystemen in die Praxis gebracht werden? Mit welchen Projektideen könnte man Survival Ecology praxistauglich entwickeln und evaluieren?
Weitere Informationen zu dieser Veranstaltung
Veranstaltungsort:
Neues Hörsaalgebäude, HS 51
Informationen und Downloads:
Veranstalter:
Kompetenzzentrum Kulturlandschaft
Kontaktperson:
Nora Mehnen
49 (0)6722 502 655
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